Es war ein herzliches und langersehntes Get-Together der hessischen Tourismusbranche

 

Mit dem coronakonform erstmals als hybride Veranstaltung vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, der HA Hessen Agentur GmbH und dem Hessischen Tourismusverband ausgerichteten Hessischen Tourismustag 2021 in der Eventlocation Alte Schmelze in Wiesbaden fand die digitale Tourismuswoche einen würdigen Abschluss. Feierlicher Höhepunkt war dabei die Verleihung des TYPISCH HESSISCH AWARDs. Vom 1. bis zum 4. November führte Kristin Gesang, Moderatorin des Hessischen Rundfunks, durch ein gleichermaßen spannendes wie informatives Veranstaltungsprogramm – alles ganz im Zeichen der „Magie der Marke“.

Erste Online-Tourismuswoche

Im Rahmen der digitalen Hessischen Tourismuswoche erhielten Interessierte wissenswerte Informationen zu Best-of-Angeboten einer Marke, Messbarkeit des Markenerfolgs, Markenqualität und Markeninterpretation im Rahmen verschiedener Kampagnen. Für die spannenden Vorträge standen renommierte Referentinnen und Referenten aus dem Tourismus, der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie von bekannten hessischen Marken wie GUDE oder Schnatzplatz Rede und Antwort. Für das Netzwerken und den regen Austausch wurden ein Speeddating und ein Stammtisch – beides in digitaler Form – bestens von den Teilnehmerinnen und Teilnehmer angenommen. Alle Vorträge und Veranstaltungen im Rahmen der Tourismuswoche können Sie sich in Kürze hier im Tourismusnetzwerk auch noch im Nachgang anschauen.

Der Hessische Tourismustag

Beim abschließenden Hessischen Tourismustag 2021 wurde dann in stilvollem Ambiente – Blumengedeck, typisch hessisches Catering und Apfelsecco inklusive – vor den Augen von mehr als 100 Gästen vor Ort und an den Geräten zu Hause die neue entwickelte Markenfamilie Hessen enthüllt und vorgestellt. Ihr Ziel ist es, künftig eine gemeinsame Identität des Reiseziels Hessen zu schaffen und diese gemeinsam und einheitlich zu vermarkten. Kernpunkt der neuen Marke ist die direkte Verknüpfung von Städten und dem ländlichen Raum in Hessen. Gemeinsam sollen die Vorzüge des Reiseziels Hessen stärker kommuniziert werden. Von dem neuen Markendesign durften sich im Verlauf der Tourismuswoche bereits gut 200 Besucherinnen und Besucher auf der eigens gebrandeten Online-Plattform überzeugen, von der sie den Programmpunkten folgen und mithilfe verschiedener interaktiver Elemente auch selbst aktiv werden konnten. Bei der Präsentation standen vor allem der Entwicklungsprozess und der Kern der Marke im Vordergrund, aber auch die drei Protagonistinnen und Protagonisten der „Typisch Hessisch“-Leitkampagne kamen in der eigens für den Tourismustag im Markenfamiliendesign dekorierten Wiesbadener Alten Schmelze auf der Bühne zu Wort. In Kürze werden auch auf dem Tourismusnetzwerk sämtliche Informationen rund um die neue Markenfamilie veröffentlicht. Das Markenhandbuch können Sie sich bereits jetzt HIER herunterladen.

 

 

Darüber hinaus gaben Hartmut Reiße, Geschäftsführer des Hessischen Tourismusverband, und Anja Kirig, Trendforscherin und Autorin des Zukunftsinstitutes, Einblicke in die Situation des Tourismus im zweiten Jahr der Corona-Pandemie und wagten einen Ausblick in die Zukunft. Fazit: Corona hat der Branche nicht nur in Hessen viel abverlangt, dennoch sehen die touristischen Akteurinnen und Akteure der Zukunft zuversichtlich entgegen, wie eine Live-Umfrage in der Alten Schmelze ergab. Schließlich birgt eine Krise auch immer eine Chance, selbst in der Corona-Zeit hat sich viel bewegt.

 

 

Nach der offiziellen Begrüßung von Folke Mühlhölzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der HA Hessen Agentur GmbH, steuerte die Veranstaltung immer mehr auf seinen Höhepunkt zu. Für die Verleihung des TYPISCH HESSISCH AWARDs 2021, vormals Hessischer Tourismuspreis, betrat Hessens Staatssekretär Dr. Phillipp Nimmermann als Laudator die Bühne in der Alten Schmelze. Dr. Nimmermann ließ es sich nicht nehmen, persönlich einen Dank an die insgesamt 44 Bewerberinnen und Bewerber zu richten, die ihre Wettbewerbsbeiträge eingesendet hatten.

 

Gesucht wurden typisch hessische Best-of-Produkte. Eine fachkundige Jury hatte die besten sechs Bewerbungen im Vorfeld der Ehrung nominiert. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte TYPISCH HESSISCH AWARD wurde auch in diesem Jahr in Kooperation mit dem ADAC Hessen-Thüringen verliehen. Insbesondere die Kriterien Nachhaltigkeit, Innovation, Qualität, Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit standen bei der Auswahl im Fokus. Zu den sechs Finalistinnen und Finalisten gehörten neben den drei ausgezeichneten Projekten der Trekkingpark Sauerland, die Himmelsschauplätze im Naturpark hessische Rhön und das Projekt „Eine Rhön für alle“ vom Genussgasthof Fuldaquelle.

 

Die Gewinner des TYPISCH HESSISCH AWARDs 2021

Der dritte Platz der Preisverleihung geht an die Grimmwald Tiny Haus GbR in Nordhessen mit ihrem gemütlichen, 15 Quadratmeter großen Urlaubsrefugium auf vier Rädern. Das Tiny Haus wurde nachhaltig mit Holz aus der Region gebaut und punktet trotz seines minimalistischen Baustils mit reichlich Luxus und auffälligem Design. Das außergewöhnliche Dekor spiegelt die Region wider und spart nicht an Anspielungen auf die Grimmheimat Nordessen und damit speziell auf die vielen bekannten Märchen der Brüder Grimm.

Der zweite Rang geht an das Rüdesheimer Unternehmen „Walk like a local“, dass die Umstände der Corona-Pandemie genutzt hat, um eine per Smartphone geführte Wandertour zu den lokalen Aussichtspunkten zu entwickeln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten neben spannenden Informationen auch eine kleine, persönliche Weinprobe für ihren Weg.

Platz eins und damit der TYPISCH HESSISCH AWARD 2021 geht an die Frankfurter Tourismus+Congress GmbH für ihren inklusiven Pilgerweg, den sie in enger Zusammenarbeit mit dem Bistum Limburg, der Stabstelle Inklusion und vielen ehrenamtlichen Helfern barrierefrei gestaltet hat. Genau geht es um den etwa 15 Kilometer langen, durch Frankfurt verlaufender Abschnitt des Jakobsweges. Von der Frankfurter Innenstadt können Pilgerinnen und Pilger nun am südlichen Mainufer entlang barrierefrei bis zur Justinuskirche in Höchst laufen. Die herrliche Aussicht auf die Skyline, Kirchen und einige Ruhepunkte laden dabei stets zum Verweilen und Durchatmen ein.

„In einer für die gesamte Tourismusbranche herausfordernden Zeit braucht es Kreativität und vor allem Mut zum Handeln“, sagte Dr. Hilmar Siebert, Vorstandsmitglied für Reise, Freizeit und Tourismus des ADAC Hessen-Thüringen. „Umso mehr freut es uns, in diesem Jahr couragierte Köpfe auszuzeichnen, die mit ihren innovativen Ideen neue touristische Projekte in Hessen auf den Weg gebracht haben. Sie sind Vorbild, inspirieren die Branche und tragen dazu bei, das schöne Reiseland Hessen noch attraktiver zu machen.“

 

Die Macht starker Marken

Die besondere Bedeutung der neuen Markenfamilie Hessen hob auch der als „Markenpapst“ geltende Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch mit seinem Vortrag „Die Macht starker Marken“ hervor.

Denn klar ist: Gemeinsam kann man mehr bewirken.

Fotos: Salome Roessler / lensandlight

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